Die Suche nach Schnee........

 

.......oder  1/6  von Norwegen   (Teil 1)


Unsere Kids hatten nun eine Woche Winterferien. Und eigentlich verbindet man das Wort “Winterferien” auch gerne irgendwie mit Schnee……oder ??   Doch den haben wir ja leider nicht (mehr).

Und da bereits vor einigen Wochen bei uns Bemerkungen fielen wie “nun werden wir schon wieder grüne Winterferien haben” oder “eine Schneeparty zu meinem Geburtstag brauche ich wohl nicht planen”……kamen wir auf die Idee doch dem Schnee hinterherzureisen.


Also mal kurz die Landkarte studiert, Zielort ausgewählt, Hotelzimmer gebucht…..all das mit der großen Hoffnung, daß wir dann auch tatsächlich  Schnee vorfinden werden !


Nun fragt ihr Euch wahrscheinlich……..“aber was erzählt sie da über 1/6 von Norwegen” ???


Also, als Ziel haben wir den Ort Rjukan gewählt (am Rande der Hardangervidda - Europas grösste Hochebene) und direkt neben Rjukan ragt ein optisch schön aussehender Berg in die Höhe mit dem Namen “Gaustatoppen“. Und von diesem Gaustatoppen kann man - bei schönem klaren Wetter natürlich - immerhin 1/6 von Norwegen sehen !!    Tja.....das klang irgendwie interessant !

Nun wussten wir natürlich nicht ob wir zum gewünschten Termin Glück mit dem Wetter haben würden, aber manchmal soll ja positives Denken ganz hilfreich sein  ;-)


So starteten wir also letzten Sonntag gleich nach dem Frühstück und fuhren ins Landesinnere. Selbst die Fahrt dorthin bzw. die Landschaft unterwegs war schon sehenswert, kam man doch dem winterlichen Flair immer näher. Mit Frost überzogene Bäume, zugefrorene Seen, schneebedeckte Bergkuppen……dazu schien fast immer die Sonne !

 

 

 

 

Und kurz bevor wir in das Tal einbogen in welchem Rjukan liegt, konnte man schon den ersten Blick auf den Gaustatoppen werfen, welcher allerdings seine Spitze erfolgreich in einer Wolke versteckte. Doch trotzdem wirkte er schon mal beeindruckend.

 

der Gaustatoppen

 

 

Vielleicht kurz zum Ort Rjukan. Rjukan selbst ist nun nicht gerade speziell sehenswert………es liegt in einem sehr engen Tal und bekommt somit kaum was von der Sonne ab. Zumindest im Winter ist es monatelang einfach nur schattig.

Da hatte der gute alte Sam Eyde (der, nachdem auch Eydehavn benannt wurde) bereits vor ca. 100 Jahren die Idee doch Spiegel auf den Bergen aufzustellen um damit das Sonnenlicht auf den Ort zu reflektieren..…..jedoch fehlten ihm damals die Mittel dazu.

Dann kam 1928 die Idee auf eine Seilbahn zu bauen, so daß die Rjukaner die Möglichkeit hatten während der schattigen Winterzeit in etwas luftigen Höhen Sonne zu tanken. “Krossobanen”, wie die Seilbahn sich nennt, war übrigens die erste Seilbahn Nordeuropas.

2013 wurde dann die Idee mit den Spiegeln erneut in Angriff genommen und seitdem leuchten die reflektierten Sonnenstrahlen auf den Rjukaner Marktplatz hinab.

Weiterhin ist Rjukan wohl eine Art Pilgerstätte für Eiskletterer. Jeden Winter treffen sich hier Eiskletterer aus ganz Europa um den perfekten Eisfall zu erklimmen.


So, nun aber genug mit Geschichte und Infos……..zurück zu unserem Ausflug.

Da bei Ankunft in Rjukan bereits früher Nachmittag war haben wir den 1/6-Blick auf den nächsten Tag verschoben und sind dafür mit der eben genannten Seilbahn “Krossobanen” in etwas höhere Lagen gegondelt.

Gondelbahn "Krossobanen"

 

Dort erwartete uns ein wunderbarer Blick über Rjukan und vor allem auf den Gaustatoppen.

Felix und Florian genossen es hier so richtig im Schnee zu toben und hatten jede Menge Spaß ! Anschließend gönnten wir uns noch ein Essen im Panorama-Restaurant und beobachteten dabei wie langsam die blaue Stunde über Rjukan hereinbrach.

 

 Rjukan im Tal......darüber der Gipfel des Gaustatoppen

 die Wolke am Gipfel war hartnäckig.....

 

  

 

 Schneegaudi !

 

 

 

 

 

 im Ort stand ein grooooßer Schneemann


Teil 2 folgt demnächst…………Mamsen hat wieder sooo viele Bilder gemacht, daß es unumgänglich war den Bericht aufzuteilen  Zwinkernd 

 

 

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