London......( Teil 5 )

 

.....oder "die Mehrheit aller Touristen des Universums tummelt sich in London"

 

Frisch ausgeruht ging es am späteren Nachmittag wieder los.......und natürlich wieder mitten rein ins Touristengetümmel. Und wenn man denn schon mal in London ist, so will man ja auch an der imposanten Immobilie der Queen vorbeipilgern und gucken ob nicht eventuelt gerade jemand seine königliche Nase durch die Gardine streckt....

Dem war natürlich nicht so......aber ebenso wie all die anderen Touristen wollten wir den Buckinghampalast wenigstens mal umrunden. Und da dieser ja von einigen Parks umgeben ist, nutzten wir die Chance auch gleich um wieder auf Grauhörnchenjagd zu gehen und somit Florian eine Freude zu machen.

Wir hatten auch Glück und fanden wieder ein paar zahme Tierchen die sich ein paar leckere Nüsschen nicht entgehen ließen.

 

Das Häuschen der Queen...

 

 

 

im Green Park

 

Auf dem Weg zurück zum Themseufer kamen wir auch noch durch den St.James-Park, wo wir wirklich viele und auch verschiedene Wasservögel beobachten konnte.

 

 St.James Park

 

 

 

 

 

 

Doch unser eigentliches Ziel war das "Sealife", auf Floris Wunsch hin stand nämlich auch ein Besuch im Aquarium auf der To-Do-Liste. Bis wir dorthin kamen mussten wir uns allerdings durch unglaubliche Menschenmengen kämpfen, es hatte den Anschein als würden sich sämtliche Touristen im Stadtteil Westminster aufhalten und hinzu kam noch, daß ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt einige Leute der Meinung waren, daß genau jetzt eine Demo ganz sinnvoll wäre. Also noch mehr Menschen auf den Strassen....

 

Dagegen war es dann im "Sealife" schon fast ruhig, aber wir sind ja auch absichtlich erst am späten Nachmittag hin, in der Hoffnung, daß alle anderen sich mittlerweile auf dem Weg zum Abendessen machten und wir somit die Wasserwelten ganz gemütlich genießen konnten.

 

im "Sealife" (neben Wassertierchen gab's auch 'ne Menge Krabbelviecher)

 

Das eigentliche Highlight war aber anschließend eine Fahrt mit dem berühmten "London Eye", dem zweitgrössten Riesenrad Europas. Und ja.....auch hier war die Menschenschlange an der Kasse fast so lang wie die Themse selbst, doch Mamsen hatte zum Glück ja einen bestimmten Zeitpunkt vorbestellt, so daß wir innerhalb von 10 Min. in der Gondel standen.

Und auch wenn es wirklich nicht billig ist, der herrliche Blick über die Stadt entschädigt dann doch sehr ! Eine Runde mit dem London Eye dauert 30 Minuten, man hat also wirklich genügend Zeit den Blick auf allen Seiten zu genießen.

 

 

 das "London Eye"

 

 das Riesenrad dreht sich sehr langsam, so daß man also den Blick ausgiebigst genießen kann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Runde mit dem London Eye bummelten wir noch eine Weile gemütlich am Themseufer entlang, beobachteten das bunte Treiben der Leute, der Strassenkünstler und der Boote auf dem Fluss und landeten schließlich bei einer Pizza in unserem Hotel um dort den Abend ausklingen zu lassen.

 

Das war's auch schon wieder von unserem London-Trip !  Und trotz all der vielen Leute (ich fand es manchmal wirklich heftig) war es auf alle Fälle sehr interessant zu sehen, wie sich die Stadt entwickelt und verändert hat. Aber immer noch eine wunderschöne Stadt die einen Besuch wert ist. Uns hat es jedenfalls gut gefallen !

 

 

Noch eine kleine Geschichte zum Schluß....

Am nächsten Morgen mussten wir ja zurück zum Flughafen Stansted und nahmen natürlich wieder den Stansted-Express. Nur, daß dieser diesmal einfach in einem kleinen Kaff mitten in der englischen Pampa stehen blieb und nicht mehr weiterfuhr. Angeblich wegen technischen Problemen......

Zum Glück hatte ich von diesen "Problemen" bereits im voraus gehört bzw. gelesen (manchmal ist es doch sehr hilfreich wenn man viel Zeit mit Tante Google verbringt und alles mögliche recherchiert) und daher sind wir vorsichtshalber bereits 1 Stunde früher los als geplant. 

Das Studieren vieler Reise- bzw. Erfahrungsberichte ist immer interessant, so hatte ich auch davon gelesen, daß dieser Zug wohl öfter mal plötzlich genau an dieser Stelle ein "technisches Problem" hat und die Leute dann selbst zusehen müssen, wie sie weiter zum Flughafen kommen.

Irgendwie hatte ich es wohl schon im Gefühl, daß auch bei uns was schief gehen könnte.....

Diese 1 Stunde extra hat uns dann auch gerettet, denn sonst wäre der Flieger nach Kristiansand weg gewesen.

 

Da stehen dann also plötzlich mehrere Hundert Menschen in diesem Kaff und wissen nicht weiter. Zwar kam die Info, daß man einen Bus organisieren würde und auch Taxis bereits bestellt wären.......aber das reicht ja bei Weitem nicht für all die Menschenmassen.

Ich hab erstmal all die Busse abgeklappert die bereits dort rumstanden, ob sie denn zum Flughafen fahren würden, "ja, aber nicht heute".......also zurück zum Taxistand, an dem natürlich die Warteschlange bereits so lang wie der Stansted-Express selbst war. So nach und nach kamen auch immer wieder Taxis.....aber es konnten ja jeweils immer nur ein paar Leute mit. Es zog sich hin und Mamsen wurde immer nervöser......

Nach einer Weile kamen auch zwei Busse die die Leute abholen sollten, aber die waren auch innerhalb kürzester Zeit voll und wir hatten keine Chance mehr da mitzukommen.

Dann endlich hatten auch wir ein Taxi ergattert, stiegen ein und wollten los, so fragte der gute Mann ob wir denn auch Bargeld hätten.....Nein, hatten wir natürlich nicht. Also wieder raus aus dem Taxi.

Ich bin dann erstmal auf die Suche nach einem Bankautomaten um etwas Bargeld zu organisieren und siehe da, es dauerte nicht lange und wir konnten uns ein anderes Taxi erkämpfen. Und ganz typisch - diesmal hätte man mit Karte bezahlen können !

 

Jedenfalls fuhr uns die gute Dame äusserst zügig zum Flughafen (da ist ja mein Fahrstil noch harmlos dagegen), gab uns auch gleich noch Tipps in welche Richtung man laufen müsste wegen Gepäckaufgabe und Zoll.......und ganz klar, beim Zoll wurden wir auch noch aufgehalten, weil man natürlich unbedingt Mamsen ihren Rucksack bis in den hintersten Winklel untersuchen musste.......aber wir schafften es gerade noch rechtzeitig zum Boarding.

 

So, nun aber wirklich Schluß mit Geschichten aus London !

 

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