Unser 3-Tages-Trip nach Oslo   (18. - 20. Juli 2010)

 

  

 

Oslo ist ja nun nicht unbedingt mit anderen Hauptstädten vergleichbar und unser erster Besuch nach längerer Zeit in einer Großstadt forderte auch gleich unsere Nerven heraus. So waren wir doch eigentlich nicht mehr an mehrspurige Straßen und sooo viel Verkehr gewöhnt und haben uns im Osloer Tunnelsystem gleich mal ordentlich verfahren. Dies sollte auch nicht das einzigste Mal gewesen sein......

 

Obwohl also Oslo kleiner wirkt als andere Hauptstädte, so hatten wir doch gut zu tun immer die richtigen Anlaufpunkte zu finden.

 

Oslo hat zwar eine Fläche von ca. 450 km², wovon aber nur ein Viertel bebaut sein soll und der Rest eben für das Ski-, Jagd- und Hüttenfeeling gedacht ist. Gleich „hinter" dem Zentrum beginnt das Osloer Skiparadies, die „Nordmarka".

 

Auch findet man hier nicht so viele Hochhäuser wie in deutschen Städten. Und wenn man von der Holmenkollen-Sprungschanze runterguckt erkennt man, daß Oslo eine Stadt im Wald, am Meer und im Meer ist. Und es wahnsinnig viele Boote hier gibt ! Habe mal was gelesen, daß allein im Oslofjord zwischen 40.000 und 50.000 private Boote rumdümpeln........also nicht gerade wenig.

 

Wir haben auf alle Fälle versucht die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in den drei Tagen zu bewältigen und begannen mit einem besonderen Highlight, dem Besuch der neuen Skisprungschanze „Holmenkollen". Der Besuch und das halbstündige Anstehen am Lift hat sich auch sehr gelohnt. Dieser Bau ist schon gewaltig, wenn auch aussen um die Schanze rum immer noch Baustelle ist, aber wenn man erst ganz oben auf der Spitze steht, kann man schon Gänsehaut bekommen. Die Aussicht war auf jeden Fall gigantisch !

 

Im Zentrum selbst haben wir uns die schönsten Sehenswürdigkeiten mehr oder weniger nur von aussen angesehen, da man mit zwei Jungs im Schlepptau nicht unbedingt jedes Gebäude von innen besichtigen kann, da es dann nur heißt „warum müssen wir denn da jetzt auch noch rein?".

 

Vor drei Jahren waren wir während einer Kreuzfahrt auch schon mal in Oslo, jedoch nur wenige Stunden, doch so wussten wir zumindest schon, wo wir die schönsten Plätze wiederfinden würden.

 

Wir bummelten also mehrmals die berühmte „Karl-Johans-Gate" rauf und runter, in deren Nähe sowieso die schönsten Gebäude zu finden sind, wie z.B. das Schloß, Parlament, Universität, Nationaltheater und dann ein paar Meter weiter Festung Akershus oder die neue Oper. Es machte aber auch viel Spaß einfach nur den Straßenkünstlern, Porträtmalern und Musikanten zuzusehen oder die vielen Souvenirstände zu durchstöbern.

 

Auch das Vergnügungsviertel „Aker Brygge" stand mit auf dem Plan. Aker Brygge war früher eine große Werft und heutzutage findet man in diesem Viertel zwischen schönen alten Backsteingebäuden und neuen modernen Glasbauten jede Menge Kneipen, Restaurants, Kinos und Geschäfte.

 

Das Wahrzeichen Oslos durfte natürlich auch nicht fehlen – das Rathaus. Von aussen sieht der Klinkerbau zwar nicht gerade berauschend aus, aber innen befindet sich u.a. eine sehr große Festhalle mit wunderschönen Wandmalereien.

 

In Oslo findet man auch sehr viele Museen – wovon die meisten auf der Museumsinsel Bygdøy liegen. Wir haben uns immerhin zu zwei Museen aufgerafft, das Wikingerschiff-Museum und dann noch das Technische Museum, welches für die Jungs sehr interessant war. Dort gab es viele Dinge zu erforschen und auszuprobieren.

 

Auch eine Fjordrundfahrt auf dem Oslofjord durfte nicht fehlen, wobei es leider ausgerechnet während dieser Tour dann zu regnen begann und wir etwas frösteln mussten.......(es wollte morgens ja keiner auf mich hören als ich erwähnte, daß es sinnvoll sein könnte die Regenjacken mitzunehmen). Micha's üblicher Kommentar hinterher: „bei schönem Wetter kann ja jeder Ausflüge machen".

 

Doch als Entschädigung durften Felix und Florian dann anschließend in den Reptilienpark. Denn beide sind sehr an Tieren interessiert und lieben es diese zu beobachten.

 

  

Und sicherlich gäbe es noch vieles mehr zu entdecken und erkunden, aber wir waren ja bestimmt nicht zum letzten mal in Oslo. Die Stadt hat uns allen sehr gut gefallen und wir freuen uns schon auf weitere Besuche dort.

  

 

Übrigens – wenn von Euch mal jemand einen Besuch in Oslo plant, so können wir Euch den „Oslo-Pass" empfehlen. Damit kommt man gratis in fast alle Museen und Sehenswürdigkeiten rein, kann kostenlos die öffentlichen Parkplätze nutzen, kann gratis mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln in Oslo rumdüsen und bei einigen Unternehmungen wie z.B. der Fjordrundfahrt oder Stadtrundfahrt gibt’s Rabatt.

 

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