Wenn Ihr den Bericht inkl. Fotos lesen/sehen wollt dann guckt im Blog unter 2025 - August - 2 Teile

 

 

Prag

 

 

Das Highlight des diesjährigen Sommers.......wir haben es endlich mal nach Prag geschafft.

 

Letztendlich war es dann sogar Florian's Entscheidung, denn wenn er schon Lust hatte mit seinen Eltern noch auf Reisen zu gehen, so durfte er natürlich ein Wörtchen mitreden was das Ziel betraf.  Und so ein kurzer Städtetrip ist ja dann gerade noch so auszuhalten mit uns Alten........grins

 

Wir flogen also eines Abends von Oslo nach Prag und da es ja schon fast Schlafenszeit war als wir am Hotel ankamen, entschieden wir uns nur noch für einen kurzen Spaziergang durch die Umgebung des Hotels. Praktisch natürlich, daß auch die berühmte Karlsbrücke quasi fast um die Ecke lag. So bewunderten wir also noch bisschen Prag im Dunklen bevor wir endgültig ins Hotel zurückkehrten.

 

Am nächsten Tag erkundeten wir dann die vielen Gassen der Altstadt bei Tageslicht und wir konnten feststellen, daß die Leute nicht übertreiben. Prag ist wirklich eine sehr schöne Stadt.

Bei den vielen alten Häusern mit jeder Menge Verzierungen, Stuck, Gold, Türmchen, Balkönchen......fühlt man sich gleich mal wieder um Hundert Jahre und mehr zurückversetzt. Es macht immer wieder Spaß zu sehen, was man früher für tolle und vor allem schöne Gebäude aus dem Boden gestampft hat.

Es wurde jedenfalls nicht langweilig in den Gassen rumzuschlendern. Zwischendurch kam mal etwas Regen auf, aber da verzogen wir uns in einen Shopping-Center und Florian erstand bei der Gelegenheit noch ein paar neue Schuhe.

 

Übrigens hatte ich mir ganz umsonst Gedanken gemacht, daß es mal wieder zu heiß für einen Städtetrip sein könnte (denn wer außer uns macht sowas schon mitten im Sommer ?). Die Woche zuvor waren es in Prag noch um die 35 Grad, diese Woche nun angenehme 25 und dazu oft bewölkter Himmel, so daß also die Sonne nicht gnadenlos auf einen herabstrahlte.

Und das half sehr Mamsen bei Laune zu halten......lach.

 

Nach einer kleinen Pause am Nachmittag gingen wir auf die Suche nach einem Restaurant um leckeres tschechisches Essen zu probieren (vor allem die verschiedenen Knödelvariationen.....lecker) und der Abend endete mit einem langen Spaziergang entlang der Moldau, wo wir dann auch Biberratten an den Ufern entdeckten, die fleissig von den Touristen gefüttert wurden.

 

 

 

Am zweiten Tag unserer Reise holten wir uns ein Mietauto und fuhren aus der Stadt raus. Einfach mal so übers Land fahren.....bisschen die tschechische Gegend links und rechts der Strassen bewundern und landeten erst bei einem Aussichtspunkt, der einen Blick über die Moldau zeigte und danach in Karlstein, wo wir zur Burg hochschlenderten. Und auch diese wurde nach Kaiser Karl IV benannt......wie so vieles in Tschechien.

Burg Karlstein ist ein gut erhaltenes Gebäude, mit Türmchen hier und Zinnen da......und würde optisch ganz wunderbar in einen Märchenfilm passen......zwinker.

Der Weg hoch zur Burg führt vorbei an vielen Cafés, Restaurants und Shops die natürlich alle auf die Touristen warten, aber es zeigt sich, daß auch der Ort Karlstein schöne alte Häuser im Angebot hat.

Nach der Besichtigung der Burganlage und einem Käffchen als Belohnung fuhren wir wieder weiter und waren schließlich am späteren Nachmittag wieder zurück in Prag.

 

Nachdem wir das Auto abgeliefert hatten kamen - wie könnte es anders sein - schon wieder Hungergefühle auf, so daß wir uns bald ein Restaurant suchten. Und anschließend......ging's auf zur Bierprobe !

Wir fanden eine schöne Kneipe und ließen uns verschiedene tschechische und nichttschechische Biere bringen, die wir dann alle verkosteten. Immer schön mit Blick auf die Gasse und die Touristen, so daß man auch was zum Sehen hatte.....grins

Und während Micha und ich später zurück zum Hotel gingen, zog Flori nochmal alleine durch die Stadt.

 

 

 

Der dritte Tag in Prag begann mit einem Spaziergang auf die andere Seite der Moldau um den Burghügel, den Hradschin, zu erklimmen.

Heute wollten wir uns das große Burggelände ansehen und irgendwie entpuppte es sich schon fast als kleiner Stadtteil. Es gab nicht nur die Burg, sondern auch verschiedene Paläste, verschiedene Kirchen (unter anderem den Veitsdom) und am Ende des Hügels war auch noch ein Kloster zu finden.

Wir waren also wirklich gut beschäftigt, denn bis man von einem Ende zum anderen kam und alles bewundert hatte, zogen schon ein paar Stunden ins Land. Hinter der Burg fanden wir noch einen kleinen Wald mit schönen Wegen wo man etwas abseits vom Touristenrummel schlendern konnte, denn natürlich ist an solchen besonderen Sehenswürdigkeiten nicht gerade wenig los.

Aber es lohnt sich auf alle Fälle da hochzuwandern und sich die ganze Burgviertel anzusehen !

 

Zurück im Hotel brauchten wir aber erstmal ein Päuschen, bevor wir dann später unterhalb der Burg ein Restaurant suchten und nach dem Essen wieder einen Spaziergang entlang der Moldau machten.

 

 

 

Am Abreisetag hatten wir am Vormittag noch etwas Zeit bevor wir zum Flughafen mussten und Micha und ich zogen nochmals los in die Gassen der Altstadt und gönnten uns noch ein typisch tschechisches Gebäck, nämlich das "Trdelnik". Es besteht aus Hefeteig der um eine Stange gewickelt wird und den man dann drehend über der Feuerstelle backt. Noch etwas warm schmeckt es sehr gut und man kann sich verschiedene Füllungen dazu wünschen.......Sahne, Eis, Schokolade etc.  So kamen wir also vor Abreise noch in den Genuß dieser leckeren Köstlichkeit.

 

Dann hieß es Kofferpacken und mit dem Taxi zum Flughafen fahren......

 

 

 

Also wie schon erwähnt, Prag ist wunderschön und eine Reise wert ! Einen Städtetrip dorthin kann ich allen empfehlen die auf historische Altstädte stehen, sich gerne prachtvolle Gebäude ansehen, durch enge verwinkelte Gassen schlendern und dabei ein Gefühl von Geschichte und Romantik wollen. Solche Orte bieten doch irgendwie immer eine besondere Atmosphäre.

Nur.....wenn ich an Eurer Stelle wäre, würde ich es nicht unbedingt mitten im Sommer machen, wegen der unglaublich vielen Touristen. Lieber Frühjahr oder Herbst und dann möglichst nicht gerade über's Wochende.