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Und kommen zu guter Letzt zu den Affen...... (Teil 1)

Der Seetag hatte uns allen gut getan, die Batterien mit neuer Energie aufgeladen und wir freuten uns nun auf weitere Erlebnisse.

Zum ersten Mal würden wir heute Afrika sehen !  Genauer gesagt - Tansania !

 

Für den heutigen Tag stand die kleine Insel "Kilwa Kisiwani" auf dem Programm, die nur wenige Kilometer vor der südlichen Küste Tansania's liegt und ausnahmsweise würde das heutige Programm mal keine Wasser- bzw. Unterwasseraktivitäten bieten........sondern alte Ruinen.

Mamsen freute sich nun sehr mal wieder was anderes zu sehen (auch wenn es sich um antike Steine handelte.....zwinker) als Sandstrände und Fische (so sehr mir das Schnorcheln auch mittlerweile Spaß macht, so brauch ich doch die Abwechslung). Ausserdem - bisschen Kultur hat auch noch keinem geschadet......lach

 

Also Kilwa Kisiwani ist ein kleines Inselchen direkt vor der Küste Tansania's, man kann quasi zum Festland rüberwinken, so nah liegt die Insel. Und hier findet man heutzutage noch die alten Ruinen einer Moschee, eines Palastes und Reste der Stadtmauer, denn in der guten alten Zeit, also irgendwann im Mittelalter, war dieser Ort wohl ein super wichtiger Handelsplatz für allerlei Güter, vor allem aber Gold und Perlen aus Asien.

Der Handel boomte wohl zu der Zeit ganz schön, denn die Sultane von Kilwa Kisiwani konnten sich hier einen chicen Palast hinstellen und mit ihrem Vermögen prahlen. Gebaut wurden diese Gebäude übrigens aus Korallengestein und Kalk......und stehen heute noch !

 

Einwohner gibt es hier nicht mehr so viele, nur ein paar Hundert noch, und diese Leute leben in eher ärmlichen Verhältnissen - also hier in Afrika war der Unterschied zu unseren vorherigen Zielen (Qatar, Mahé) enorm !

Doch wir wussten ja, daß es so sein würde und ausserdem - egal wo ich hinkomme - mich interessiert immer wie die Menschen in anderen Ländern leben und ich bin dann meistens diejenige die auch gerne mal mega neugierig in die Hinterhöfe guckt. Das sind dann wieder die Momente die einem zu Denken geben........

Und egal wie schlecht die Verhältnisse manchmal sind, umso mehr bewundere ich die Menschen die dort damit zurechtkommen müssen und es im Großen und Ganzen tun und es wird einem in solchen Momenten wieder bewusst wie gut wir es doch haben und wie dankbar wir dafür sein können.

 

So, aber nun zu unserem Tag.....ich sag nur "Afrika ist sehr warm", ja gut, das hat sich nun wahrscheinlich jeder gedacht.......lach. Ich war mal wieder sehr froh, daß der Morgen bewölkt war und nicht auch noch die Sonne erbarmungslos auf uns herunterbrennen würde.

Mit den Zodiaks ging es also rüber zur Insel wo schon unser Guide Said (ein lustiger Typ) auf uns wartete und dann mit uns zu einer Tour aufbrach die von einer Ruine zur nächsten führte. Er hat aber immer alles mit etwas Humor erzählt, so daß es auch wirklich unterhaltsam war. Zumindest was ich mit meinen kaum vorhandenen Englischkenntnissen so verstehen konnte.....grins.....(also wenn die oben gennanten Infos über die Insel nicht so ganz stimmen sollten, dann wisst ihr woran es liegt.......lach)

Mich hat mal wieder sehr fasziniert wie man damals ohne die tollen modernen Werkzeuge von heute Paläste hat bauen können, sogar mit einem System für fließend Wasser im Badehaus. Wirklich tolle Leistung !

Unterwegs kamen wir natürlich auch immer wieder mal an einigen Hütten/Häusern vorbei in denen die Einheimischen leben und der krasse Unterschied zu Europa wurde einem wieder mehr als bewusst. Und trotzdem hatten viele Menschen einen glücklichen Ausdruck im Gesicht. Und die Schulkinder, die wir an einer kleinen Schule sahen, tobten und lachten genauso fröhlich vor sich hin wie Kinder auf einem europäischen Schulhof. Und sowas ist schön zu sehen !

 

Der Rest des Tages galt wieder dem Nichtstun und der Entspannung während das Schiff weiter Richtung Norden fuhr und Ziel auf die Inseln von Sansibar nahm.

  

 

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