Searching for penguins......(Teil 2)

 

 

 

 

Der Wecker musste heute schon früh seine Pflicht erfüllen, doch ein Bus würde uns bereits um 4.30 abholen und zum Flughafen bringen. Schließlich war ja für heute der Weiterflug nach Ushuaia angesagt wo wir dann am Nachmittag auf das Kreuzfahrtschiff gehen würden.

 

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Und bei diesem Flug hatten Felix und ich das große Glück in Reihe 1 bzw. 2 sitzen zu dürfen. Was soviel bedeutet wie - Gemütlichkeit und Platz ! Die Airline "Aerolineas Argentinas" hat für die ersten Sitzreihen ganz wunderbare Plätze zur Verfügung. Man könnte diese Sitzgelegenheiten fast schon als Sessel bezeichnen. Weich, breit und viel Beinplatz !

 

Hier hat Felix auch gleich seine erste Urlaubsbekanntschaft gemacht, denn neben ihm wurde Bernie plaziert, ein  sehr netter, etwas älterer Herr aus Australien. Und die Beiden haben sich gleich auf Anhieb gut verstanden und er hat Felix auch schon eine Sightseeingtour durch seine Heimatstadt versprochen, sollte er denn jemals nach Australien kommen.

 

Nach einem 3 1/2 stündigen, etwas turbulenten Flug, der aber zu guter Letzt einen traumhaften Blick auf Feuerland mit seiner tollen Berglandschaft bot, landeten wir in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt. Wobei sich da Ushuaia und Port Williams (auf der chilenischen Seite des Beagle Kanals) wohl seit vielen Jahren nicht so ganz einig sind.....

 

Hier war es auch gleich nicht mehr so heiß, so an die 20 Grad (ganz nach Mamsen's Geschmack) was für Feuerland absolutes Sommerwetter bedeutet und ich habe mir sagen lassen, dass hier so manch einer bei 20 Grad auch gleich "hitzefrei" macht.....

 

 

 

 der Blick aus dem Flugzeug


Der Vormittag zeigte sich zwar noch etwas bewölkt, aber von Stunde zu Stunde wurde es sonniger.

Wir bekamen erstmal die Gelegenheit diese kleine Stadt zu erkunden, worauf ich auch insgeheim gehofft hatte. Denn wann kommt man schon mal in die südlichste Stadt der Welt ? Übrigens mussten wir uns auch nicht um das Gepäck kümmern, die Koffer wurde bereits am Abend zuvor abgeholt und sollten dann später auf unserer Kabine zu finden sein.

 

So schlenderten wir also gemütlich durch die Hauptverkehrsstrasse "San Martin" mit all den Souvenir- und Outdoorgeschäften (und ja, auch ich musste einen Kühlschrankmagneten mitnehmen....)

Pinguine gibt es hier natürlich in allen Formen die man sich nur vorstellen kann, sei es als Plüschtier, Magnet, Bleistift, Becher, auf T-Shirts oder was weiß ich noch......  Jedem Touristen sollte spätestens hier klar sein, daß Ushuaia das Tor zur Welt der Pinguine ist.

 

Die Stadt ist nicht besonders groß, hat auch nicht gerade viele Sehenswürdigkeiten (ausser der traumhaften Natur drumherum) zeigt sich aber von einer bunten Seite und dient hauptsächlich als Ausgangspunkt für all die Expeditionskreuzfahrten in die Antarktis oder zum Kap Hoorn.

 

Nachdem wir also die wichtigsten Stationen der kleinen Stadt bewundert und leckeren Kuchen in einem Café probiert hatten, ging es wieder zum Bus. Bereits von der Stadt aus haben wir immer wieder den Blick auf den kleinen Hafen geworfen, denn dort standen schon einige Schiffe bereit, die nur noch auf die neuen Passagiere warteten. Auch die "Fridtjof Nansen" hatten wir natürlich entdeckt und freuten uns nun sehr endlich an Bord gehen zu dürfen.

Und ich glaube, Felix und ich strahlten um die Wette vor lauter Vorfreude als wir das Schiff betraten (endlich mal wieder auf Kreuzfahrt.....freu).

 

 

 die "Fridtjof Nansen" wartete schon auf uns

 

 (Foto by Ted Gatlin #hurtigrutenexpeditions)

 

Nach einem kurzen Security-Check, durften wir auch gleich unsere Windjacken abholen, die jeder Passagier als Geschenk von der Reederei bekommt. Und dann ging es erstmal in die Kabine, wo schon unsere Koffer warteten. Wir waren angenehm überrascht, über die Grösse und Helligkeit der Kabine, in Wirklichkeit sieht es doch nochmal besser aus als auf Fotos. Wir hatten wirklich genügend Platz. Zwei (nicht zu kleine) Betten, eine Sofaecke, genügend Schränke um alles zu verstauen und natürlich ein Bad, zwar klein....aber fein. Das Beste war das große Fenster ! Nicht nur ein Bullauge, sondern wirklich ein großes Fenster. Übrigens haben die neueren Schiffe der Hurtigruten überhaupt keine Innenkabinen mehr.

Ich hatte noch nie eine Kabine mit Fenster, weil ich immer der Meinung war, daß ich in dem Zimmer ja nur zum Schlafen bin und mir das Geld für eine Aussenkabine daher sparen kann. Doch nun muß ich zugeben, daß so ein Fenster auch was hat. Man kann zumindest frühs schon mal rausgucken wie das Wetter ist, was man bei Innenkabinen immer nur über den Fernseher bzw. die Bugcam machen kann.

Und auch ganz wichtig, die Kabine hatte eine Klimaanlage die man selbst regulieren kann. Ganz toll für mich, ich stehe nämlich mit Klimaanlagen gerne auf Kriegsfuß.

So.....ich schweife schon wieder ab......

 

Kaum die wichtigsten Dinge ausgepackt, unternahmen wir natürlich schon die erste Erkundungstour durch das Schiff. Diese fiel zwar erstmal etwas kurz aus, denn es ging auch gleich los mit den ersten Infovorträgen. Und die sind natürlich auch wichtig.

Da wird einem erzählt was man auf dem Schiff darf und nicht darf, ausserdem folgte dann auch noch eine Pflichtübung was die Seenotrettung betraf. Aber es ist ganz klar, daß bei sowas alle Passagiere immer dabei sein müssen.

 

 Vorführung wie man sich in ein Teletubbie verwandelt.....   (Foto by Ted Gatlin #hurtigrutenexpeditions)

 

Doch anschließend durften wir den restlichen Tag wirklich nur noch genießen.

Nach einem leckeren Abendessen legte das Schiff ab und die meisten Passagiere standen natürlich an Deck um die Ausfahrt zu bewundern und vor allem auch die herrliche Berglandschaft entlang des Beagle-Kanals, durch welchen wir nun in den nächsten Stunden fahren würden.

 

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 ein letzter Blick auf Ushuaia

 

 

 

 

 Abendstimmung über dem Beagle-Kanal

 

 

Später gab es dann in der Explorer-Lounge (ein sehr großer Aufenthaltsraum mit gemütlichen Sesseln, Sofas, Bar und vor allem einer Rundumsicht durch die großen Fensterfronten) noch die Begrüßung durch den Kapitän, wo er uns seine wichtigsten Leute vorstellte.

 

Übrigens wurde Felix gleich am ersten Abend ein paar Mal für ein Mitglied des Expeditions-Team gehalten, was einfach nur daran lag, daß er genau die gleiche Hose trug, wie sie die Teammitglieder als Arbeitshosen nutzen. Und ich glaube, Felix fühlte sich eigentlich ganz geschmeichelt als Teammitglied gehalten zu werden......

 

Ziemlich müde fielen wir dann allerdings bald ins Bett, wir waren ja schließlich schon seit 4 Uhr morgens auf den Beinen und ich habe nur noch schnell eine Reisetablette genommen........denn im Laufe der Nacht sollten wir ja in die berühmt, berüchtigte Drake-Passage einlaufen. Und sicher ist sicher.....zwinker.

 

Demnächst irgendwann erzähle ich weiter.......

 

 

Und jetzt noch ein paar Bilder von Ushuaia: 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 bitte nicht so genau auf das windzerzauste Gestrüpp auf meinen Kopf gucken

 


 

 

 

 

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